Wie sage ich es meinen Kindern?
Wie sage ich es meinen Kindern ist für viele vermutlich gar nicht so einfach. Vor allem, wann, in welchem Rahmen und wie viel erzähle ich meinen Kindern. Diese Fragen habe ich mir direkt nach der
Diagnose gestellt.
Was ich euch dazu schon mal sagen kann: Es gibt dafür kein Patentrezept, kein Richtig oder Falsch! Ich kann euch nur raten, seid so offen wie möglich. Ich habe gemerkt, dass es
einfacher für meine Kinder ist, wenn wir sie nicht aus dem Raum schicken, wenn wir über Mamas Krankheit reden.
Aber, es kommt ganz auf das Alter der Kinder an. Mein Sohn ist damals acht Jahre gewesen und hat sich sehr gesorgt. Wir haben ihm vieles erklärt und mit ihm offen gesprochen. Je offener wir waren, desto weniger Angst hatte er.
Dabei geholfen, haben uns das Buch: „Warum trägt Mama im Sommer eine Mütze?“
Kinder fragen nur so viel, wie sie auch wissen möchten. Den Kindern nimmt es die Angst, wenn wir offen sprechen.
Bei unserer Tochter hingegen, war es anders. Sie hat mit ihren vier Jahren noch gar nicht verstanden, was Krebs ist. Für sie war es ganz einfach, Mama ist krank und das dauert jetzt lange, bis sie wieder
gesund ist. Sie war so unbeschwert, noch so kindlich und immer unser Sonnenschein in der Familie. Sie wollte nicht viel über den Krebs wissen und das war genauso gut.
Wie ihr seht, gibt es kein Richtig oder Falsch. Wichtig ist nur, dass ihr eure Krankheit nicht verschweigt.
Ich könnte hier stundenlang über irgendwelche Theorien schreiben und mich über Pädagogik auslassen, das ist aber nicht meine Intension.
Hört auf euch selbst, ihr kennt eure Kinder am besten.
Gerne dürft ihr euch melden, wenn ihr noch Fragen habt.
Silke, 38 Jahre